• Roller Coaster Der Achterbahn-Designer Werner Stengel

Roller Coaster Der Achterbahn-Designer Werner Stengel

Wer stand noch nicht vor einer dieser Superachterbahnen und verfolgte mit einer Mischung aus Staunen, Bauchkribbeln und Skepsis die atemberaubenden Verschraubungen, die da in Schienenstränge aus Stahl gebannt wurden. Über 1000 der vergnüglichen Riesenbandwürmer schlängeln sich mittlerweile um den Erdball. Und etwa der Hälfte von ihnen hat Werner Stengel das verknotete Design verliehen. Begonnen hatte alles in den 60er-Jahren. Das Reißbrett des jungen Bauingenieurs stand noch im Schlafzimmer neben dem Kinderbett. Und dort entwarf und berechnete der damals 28-jährige auch die erste Stahlachterbahn Deutschlands. Zusammen mit Anton Schwarzkopf, dem genialen Achterbahnbauer, ging es anschließend in rasender Fahrt durch 65 Grad steile Kurven und Mitte der 70er-Jahre auch erstmals überkopf. Bis dahin waren alle Looping-Bahnen – obwohl man bereits seit 1846 versuchte, welche zu betreiben – wegen der unvermeidlich auftretenden Gesundheitsschäden wieder geschlossen worden. Werner Stengel hingegen fand die mathematische Formel für die richtige Schleifenform und so werden nun weltweit alle Loopings nach seinem Prinzip gebaut. Auch dass man sich heute mit über 100 Stundenkilometern verschrauben und überschlagen kann, beruht auf konstruktiven Entwicklungen Werner Stengels. Sein Ideenreichtum, seine ungebrochene Lust am Konstruieren und seine Freude, anderen ein Vergnügen zu bereiten, haben sich auf Stengels Schienenstränge übertragen. Dieses Buch würdigt – aus Anlass einer Ausstellung im Münchner Stadtmuseum – das Schaffen dieses bedeutenden Achterbahn-Ingenieurs. Es dokumentiert auf anschauliche und unterhaltsame Weise ein wichtiges Kapitel "Achterbahngeschichte". "Wer sich nun aber scheut, sich seiner, wie die Psychologen sagen – Àngstlust'realiter auszusetzen, verfügt (inzwischen) über eine hervorragende Alternative: das Buch "Roller Coaster. Der Achterbahn-Designer Werner Stengel." Als Katalog einer Ausstellung im Münchener Stadtmuseum zu einem äußerst moderaten Preis veröffentlicht, dokumentiert es ebenso anschaulich wie detailliert das Werk dieses Genius der "fliehenden Kräfte" und zeichnet derart auch ein wichtiges Kapitel (deutscher) Bauinginieurskunst nach. Die Empfehlung des Rezensenten lautet schlicht und einfach: kaufen, lesen, sich begeistern lassen!" (Umrisse, Zeitschrift für Baukultur, 1/2002).


Festeinband Pläne und zahlreiche Illustrationen 23 x 27,5 cm 168 Seiten 74 Farb- und 76 S/W-Abbildungen Deutsch Nicht mehr lieferbar ISBN 978-3-933257-39-0 2001

Künstler:

Werner Stengel

Texte:

Klaus Schützmannsky

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